Viel zu sehen an der küste

Häfen, Lorenbahnen und Leuchttürme

An der Nordseeküste Nordfrieslands geht es maritim zu. Dank unmittelbarer Nähe zur Nordsee. Wer mag es nicht, sich auf eine Bank setzen, über einem kreisen die Möwen und dem Treiben im Hafen oder auf offener See zu gucken? Den Schiffen zuwinken oder im besten Fall sogar selbst mitfahren. Raus auf die Nordsee, dem Horizont entgegen und sich die salzige Seeluft um die Nase wehen lassen.

Schiffe gucken

Häfen 

Häfen haben schon immer eine wichtige Rolle in Nordfriesland gespielt, sind sie doch Heimat der Fischkutter und Schiffe. Gleichzeitig bilden sie auch das Tor auf die weite Nordsee. Ein Ort, wo viele Seemänner voller Hoffnung aufgebrochen und in die Heimat zurückgekehrt sind. Ein Symbol für Schutz und Sicherheit. Ein geschichtsträchtiger Ort, welcher auch den maritimen Charme ausmacht.

Davon spürt und sieht man in der malerischen Hafenstadt Husum besonders viel. Im Binnenhafen mit den Cafés und Restaurants nahe der Kaimauer lässt sich das Gezeitenspiel faszinierend beobachten. Während im Außenhafen die maritime Wirtschaft zu Hause ist. Hier legen Krabbenkutter an und Frachtschiffe löschen ihre Ladung. 

Der Hafen Strucklahnungshörn auf Nordstrand bietet nicht nur den Blick auf Fischkutter und ist die Fährverbindung nach Pellworm sondern ebenfalls Ausgangspunkt für Ausflugsfahrten zu den Seehundsbänken. Auch Tagesausflüge nach Amrum, Sylt, Helgoland, Föhr und auf die Hallig Hooge sind möglich. Eine Besonderheit ist der Seenotrettungskreuzer Eiswette, welcher im Hafen beheimatet ist.

Keine Insel ohne Hafen: Freizeitsegler und farbenfrohe Kutter gestalten das maritime Bild im Hafen von Pellworm. Anreisende Gäste sowie Tagesgäste werden am Tiefwasseranleger der Insel willkommen geheißen. Besucher können per Schiff auf Entdeckertouren gehen. Einzigartige Fahrten zu den Halligen Südfall, Süderoog, Gröde und Nordstrandischmoor und zu den Nachbarinseln sind möglich. Eine absolute Besonderheit ist eine Fahrt nach Norderoogsand, der einsamen Sandbank. Wer es lieber tierisch mag, lernt während eines Ausflugs mit Seetierfang und Sichtung der Seehundsbänke viel Interessantes über die Nordseebewohner.

Dagebüll besitzt sogar ganze 1,5 Häfen. Jetzt ist die Frage, wie kann ein Ort einen halben Hafen besitzen. Ganz einfach, der nördliche Teil des Schlüttsieler Hafens liegt in der Gemeinde Dagebüll, während der südliche Teil zur Gemeinde Ockholm gehört. Von Schlüttsiel aus steuern die Ausflugsschiffe die Halligen Oland, Langeneß, Gröde und Hooge sowie die Seehundsbänke an. In Dagebüll selbst geht es zu den Inseln Amrum und Föhr. 

 Tipp: Zeitiges Aufstehen lohnt sich, freitags gibt es ab 8:00 Uhr fangfrische Krabben direkt vom Kutter in Schlüttsiel!

Was rattert da im Wattenmeer?

Lorenbahnen

Das gibt es nur hier bei uns in Nordfriesland: Schmale Bahnschienen im Watt, auf denen kleine Wägelchen tuckern. Die Lorenbahnen sind die Verbindung zwischen dem Festland und einer Hallig. Ab Lüttmoorsiel führt eine Lore direkt auf die Hallig Nordstrandischmoor. Aber auch von Dagebüll sind die interessanten Fortbewegungsmittel zu sichten. Von dort geht es zur Hallig Oland und nach Langeneß. Direkt vorbei am Leuchtturm, über den Deich auf die Bahnschienen. 

Lorenfahrten stehen den Inselbewohnern zur Verfügung, um dem täglichen Leben nachzugehen. Eine Ausflugsfahrt ist nicht möglich.

nicht nur Zur Orientierung 

Leuchttürme

Das am meisten fotografierteste Wahrzeichen der Küste: Leuchttürme. Als Orientierung dienend für die sichere Heimkehr der Schiffe, strahlen Leuchttürme eine ganz eigene Faszination aus. Nicht nur äußerlich unterscheiden sich Leuchttürme, auch jedes Leuchtfeuer ist einzigartig und weist so den Seeleuten ihren Weg. 

Auf Pellworm ragt der Leuchtturm im klassichen rot-weiß majestätisch in die Höhe und weist schon ab Nordstrand mit dem Schiff den richtigen Weg zur Insel. Das besondere Erlebnis, der 37 m hohe Leuchtturm darf mit Führung besichtigt werden. Wer die 158 Stufen erklimmt, wird mit einer grandiosen Aussicht über Pellworm und das Wattenmeer belohnt. Eine Reservierung für die Besichtigung des Leuchtturms erfolgt in der ortsansässigen Tourist-Info.

Während auf dem Pellwormer Leuchtturm sich das Ja-Wort gegeben werden kann, ist es auf dem Backsteinleuchtturm in Dagebüll möglich zu übernachten. Mit Blick über den Deich bis zum Horizont, wo die Inseln und Halligen zu Hause sind. Ein ganz besonderes Erlebnis mit 360° Blick durch die Panoramafenster lässt sich die Schönheit der Umgebung noch intensiver erleben. Wenn das Geschrei der Möwen und das Rattern der Lorenbahn die Szenerie unterstreichen.